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Donnerstag, 31. März 2016

Vorbereitungen für Rückfahrt laufen auf Hochtouren... Ritorno beginnt am Sonntag, 3.4., 0600 Lokalzeit

Heute um 0500 war Tagwache. Pünktlich um 0600 ist die VISION in See gestochen. Das Abenteuer geht weiter. Nun 3-4 Tage nochmals karibische Verhältnisse. Dann wird's windiger, welliger und kälter... Allen einen schönen Sonntag.

Maschine an um 0545...

Letztes Foto vor dem Start...

...und auf geht's

Louis unser First Mate...

Toller Sonnenaufgang, im Hintergrund Jolly Harbor Marina

VISION mit Motor langsam aus der Bucht
Nun ist wieder etwas Ruhe auf der VISION eingekehrt. Die Freunde sind abgereist. Tini Schatz ebenfalls. Nun gibt es viel zu tun, bevor es zurück nach Europa geht. Vorgestern ist noch ein 50-Fuss-Katamaran in meinen Bug gedonnert. Der Captain hatte kurzzeitig die Kontrolle über sein Schiff verloren. Viel Ärger und nun eine kleine Schar von Handwerkern an Deck. Sollte aber bis zum Weekend geflickt sein. Daneben beginnt heute der Einkauf von Lebensmitteln und Getränken. Die Windverhältnisse sind gut, um hoffentlich am frühen Sonntagmorgen, 3. April, 0600, von Antigua - Jolly Harbor aus aufzubrechen. Danach wird die VISION ca. 3 Wochen Offshore sein und versuchen, die Azoren anzulaufen. Dort einige Ruhetage und dann weiter, nach Gibraltar und Malaga, ca. 1 Woche. Total 3'600 Seemeilen. Auf dem Nordatlantik ist es aktuell ziemlich stürmisch, entsprechend werden wir eine südliche Route wählen, um so den Sturmtiefs auszuweichen. Es wird also eine spannende Fahrt und wenn immer möglich, werden wir versuchen einen kurzen Update über das Satelliten-Telefon an Patrick zu schicken, der diesen dann in den Blog stellt. Die Crew wird aus 4 Personen bestehen. Neben Bernhard, der diese Tage aus der Schweiz wieder anreist, stossen noch zwei junge Engländer zu uns. Louis, 20-jährig und Aiden, 25-jährig. Sie werden mein immer noch nicht intaktes Knie ausgleichen und die Nachtwachen vereinfachen.

Vielen Dank an alle, die unserem Blog folgen. Danke auch für die positiven Rückmeldungen, welche immer Freude bereiten.

Jolly Harbor Marina auf Antigua

Abendstimmung im Hafen

Abschied naht, nach 3.5 Wochen Segelurlaub

Super Buchten mit weissen Stränden...


Am 31.3. gab's Züri-Geschnetzeltes mit Rösti... mmmhh..
noch 2 Tage bis zum GO!
Grosseinkauf in Jolly Harbor


VISION vollbeladen mit Essen und Trinken für
4 Personen x 4 Wochen (z.B. 180 1.5l PET Wasserflaschen, 12x 500g Spaghetti, 20kg
Kartoffeln, 10kg Aepfel, und und und
750l Wasser in den Tanks, 500l Diesel etc.)

Bis Donnerstag einfache Verhältnisse,
dann geht die Post ab. Viel Wind, Wellen
und Regen, Regen, Regen. Wir werden
uns tunlichst südlich dieser Wetterphänomene
aufhalten ;-)

Ritorno-Crew vollständig mit Thierry,
Aiden, Louis und Bernhard (vlnr)

Abschiedsfoto mit unseren Kanadischen Freunden. Tonja und
Hugh haben uns eine Prosecco-Flasche mit Blume geschenkt,
welche erst in Malaga geöffnet werden darf. Nun noch ein
paar Stunden schlafen und dann geht's auf die grosse
Reise los...



Samstag, 19. März 2016

St. Lucia - Martinique - Dominica - Guadeloupe - Antigua - Barbuda (Update)

Am 14. März geht's wieder los. Gute Freunde aus der Schweiz sind noch zu uns gestossen und so stechen wir zu viert in See. Zunächst planen wir von St. Lucia direkt zu den Britischen Jungferninseln zu segeln. 48-Stunden, Tag und Nacht. Doch in der ersten Nacht nimmt der Wind stetig zu. 25 Knoten. Regen. Und so entscheiden wir uns in den Morgenstunden stattdessen nach Guadeloupe zu segeln. Nach langen, intensiven Stunden kommen wir in der Bucht von Deshaies an und klarieren ein. Am nächsten Tag geht's weiter nach Antigua. Anker hoch um 0700. Grossegel hoch, Genua raus. Nach 30' beisst ein 5 kg Yellow Fin Tuna an. Es bleiben uns 30' Minuten, um das Nötige zu erledigen. Danach kommt ein Squall.  Viel Wind, viel Regen. Genua 3/4 eingerollt, 2 Reffs im Gross. Um 1600 Uhr kommen wir in English Harbour an. Geschichtsträchtiger Ort. Am Abend gibt's exquisiten Sashimi. Wir bleiben einen Tag dort und danach segeln wir weiter nach Barbuda. Super Cruise. Wir haben 4 Fische am Haken. Einen Barakuda, einen Blue Fin Tuna, einen kleinen Merlin und einen grossen Fisch, der uns den Köder abbeisst. Um 1630 Uhr werfen wir den Anker in der Gegend der Cocoa Beach. Wunderschön. Wir bleiben dort. Am nächsten Tag gehen wir mit dem Dinghi an die Beach. Ein Traum. Am Montag dann zurück nach Antigua. Zuerst Deep Bay und dann Jolly Harbour. Super Wetterbedingungen für die Überfahrt. Wir haben zwei grosse, über 1m lange Barakudas am Haken. Wir lassen Sie wieder frei, da zu gross und wir immer noch auf einen Tuna hoffen. Dieser beisst leider nicht an. Dafür sehen wir noch eine Buckelwal-Kolonie auf dem Weg in den Norden. Eindrücklich.

Auf Wiedersehen St. Lucia





Wir passieren Martinique, Wind wird steifer...



Life vest, life line, Wind 25 Knoten... Tini hat
sich schon gut an die rauhe See gewöhnt

Yellow Fin Tuna am Haken...

English Harbour auf Antigua
Blick auf die historischen Gebäude

Barbuda






VISION mutterseelenalleine an der Westküste von Barbuda








Spanish Makarel (7 kg)

Fantastischer Rundumblick auf die Cocoa Bay


Traumhafte Abendstimmung
Erstes geglücktes 'Beach-Manöver' nach dem Unfall
auf Barbados... Im Hintergrund nur wenige Yachten vor
Anker

Weisse Sandstrände, soweit das Auge reicht. Ein Paradies

Einfahrt in die Deep Bay auf Antigua

Ankern in der Deep Bay

Mittwoch, 9. März 2016

Piraterie in der Ostkaribik / Piracy attack in Eastern Caribbean

Nach Ankunft in der Marigot Bay auf St. Lucia kommt es zu einem Crew-Wechsel. Bernhard's Freundin Lucie, die 2 Wochen mit uns auf der VISION war, muss leider zurück in die Schweiz. Am Samstag, 5. März, kommt Christine an Bord. Sie wird bis Ende März mit uns segeln.

Unser Ziel war es, am Montag gleich wieder in die Grenadinen loszusegeln. Am Sonntag erhärtet sich jedoch die zwischen Seglern kursierende Information, dass es in St. Vincent zu einer brutalen Piraterie-Attacke gekommen ist. Ein deutsches Segelboot, welches in der Bucht von Wallilabou übernachtete - wir waren vor 3 Wochen auch dort -, ist nach Mitternacht von 2 maskierten Piraten geentert worden. Nach einem kurzen Handgemenge haben die Piraten einen deutschen Segler - vor den Augen seiner Familie - erschossen und den Eigner und Kapitän der Yacht schwer verletzt. Das hat die hiesige Seglergemeinschaft stark aufgewühlt. Wir haben uns deshalb entschieden, diese Woche auf St. Lucia zu bleiben und beschränken uns auf kleinere Tagesausflüge an der Westküste der wunderschönen Insel.

Daneben konnte ich nach 5 Wochen meine Beinschiene entfernen und mit der Physiotherapie beginnen. Unfassbar, wie sich das karibische Klima positiv auf den Genesungsprozess auswirkt...

Der Vorfall in St. Vincent scheint nun soweit nötig aufgeklärt, sodass ein Segeln in den Grenadinen ab nächster Woche wieder möglich erscheint. Update folgt.

Ein frecher Spatz hat's zu uns ins Schiff geschafft

Captain Jack Sparrow kommt jetzt dann gleich um die Ecke...
Crew-Wechsel, Tini Schatz ist zu uns auf
die VISION gestossen...


Marigot Bay Marina, ein schöner Ort zum Verweilen...

Abendstimmung in der Karibik

Der grosse Piton, eines der Wahrzeichen von St. Lucia
Spontaner Lunch mit unseren Freunden aus
Kanada
Die Kanadier Hugh and Tonia mit ihrer
wunderschönen White Gold II



Grosser und kleiner Piton, eines der Wahrzeichen
von St. Lucia

Immer wieder schöne Buchten...








Up to the barbecue with Bernhard, Tini, Hugh, Rebecca
and Tonia (fltr)